Das Pino ist ein Stufentandem und seit vielen Jahren im In- und Ausland unser Reisegefährte. Es begleitet uns auch auf kleineren oder größeren Ausflügen in die umliegende Region.
Toll an dem Tandem ist, dass man als Frontfrau oder Frontmann super sitzt. Der Sitz ist sehr bequem und sicher, gefedert und ausgestattet mit einer verstellbarer Neigefunktion. Und der absolute Vorteil dieses Stufentandems ist, dass keiner der beiden Mitfahrenden, jemals die Sicht durch den Rücken, der vor ihr fahrenden Person, verstellt bekommt!
Das ist ein wirklicher Genuss, wenn mir, wie in meinem Fall als Frontfrau, der Fahrtwind unverstellt mit freier Aussicht um die Nase weht.
Neben dem herkömmlichen Aufsteller, der das Fahrrad beim Aufstellen etwas zur Seite abkippt, kann man einen sehr stabilen Zweifußständer dazu erwerben, der ein kippsicheres Aufbocken des Fahrrads ermöglicht. Zum einen ist das sehr gut beim Bepacken des Fahrrads, aber vor allem ermöglicht es ein sicheres und einfaches Aufsitzen der vorderen Person.
Ein weiterer Vorteil dieses Tandems ist, dass nicht beide immer im gleichen Rhythmus treten müssen. Dadurch kann die Person, die vorne sitzt zwischendurch auch mal eine Pause machen. Das geht meines Wissens bei einem herkömmlichen Tandem nicht. Hier müssen die Bewegungen der Vorder- und Hinterperson genau synchron aufeinander abgestimmt sein.
Wie man auf dem Foto sehen kann, ist das Pino mit Gepäck sehr belastbar und damit absolut tourentauglich. Wir haben uns allerdings einen stabileren Gepäckträger dazugekauft und einen sogenannten Low Rider für die vorderen Packtaschen.
Für die vordere Person empfielt es sich meines Erachtens sehr, eine Fixierung für die Füße anzubringen, siehe Foto. Eine Fixierung bzw. Fußschlaufe kann man auch kaufen. Wir haben uns eine selbst gebaut mit Klettband und stärkerem Gummi für die Fersen. Dies ist konzentrations- und kräftemäßig sehr entlastend für die Person, die vorne fährt.
Und wenn es auch nicht immer so aussieht, die vordere Person fährt ganz normal mit, wenn auch die hintere Person bei diesem Tandem „das Ruder in der Hand hält“. Also Schalten, Lenken und Bremsen passiert von hinten. D.h. ein bisschen Vertrauen braucht man als vordere Person schon, aber das braucht man bei jedem Tandem. Nur hier fällt man wirklich nicht sehr tief und ich kann versichern, vorne sitzt man wirklich sehr sicher und entspannt.
Wo bekommt man dieses Fahrrad, dass es natürlich auch als E-Bike gibt?
Es ist ein Produkt der Firma Hase Bikes, die sich auf Spezialfahrräder spezialisiert hat. Bekannt von dieser Firma ist auch das Kettwiesel ein sehr schnittiges Liegedreirad. Vertrieben werden die Fahrräder nur über ortsansässige Fahrradfachhändler, die auf der Seite von Hase Bikes gelistet sind.
Zerlegbar.
Im Übrigen kann das Pino auch in zwei Teile zerlegt werden, dann kann man es auch im Auto mitnehmen. Es soll auch in einen Kleinwagen passen. Wir nehmen dafür allerdings immer einen Kombi.
Jedoch meistens sind wir mit der Bahn unterwegs.
Zuletzt waren wir – wie früher mal wieder – mit dem Fahrradbus auf Tour, diesmal mit Rucksackreisen. Deren angesteuerte Ziele sind Frankreich und Schweden.